Sodbrennen - ein häufiges Symptom
Einige Daten zum Sodbrennen:
Gelegentliches Sodbrennen (meist verursacht durch Magensäure oder Gallensäuren) ist unbedenklich, gehört sozusagen zum Leben und seinen "Annehmlichkeiten" und wird wegen nur kurzer Dauer keinen Arztbesuch erfordern.
Häufiges Sodbrennen oder eine schmerzhafte Passagestörung von fester Nahrung oder Getränken sollten mittels einer Magenspiegelung (bei der auch die Speiseröhre passiert wird) abgeklärt werden:
70 % der Betroffenen haben keine sichtbaren Veränderungen in der Speiseröhre.
Im Zweifelsfall sollte dann zur Klärung der Beschwerden eine Langzeitmessung des Säuregehaltes in der Speiseröhre erfolgen, eine sogenannte Langzeit-pH-Metrie über 24 Stunden. Zierbei wird eine dünne Meßsonde über die Nase eingeführt und in der Speiseröhre plaziert. Durch eine solche Messung kann zum Beispiel auch differenziert werde, ob ein galliger Rückfluss vorliegt.
In den letzten 20 Jahren ist die Einname von säurebildungshemmenden Präparaten regelrecht explodiert. Hieran war neben der zu unkritischen ärztlichen Verordnung auch die Bequemlichkeit der Patienten beteiligt.
Dabei sollte immer auch an nicht med. Beeinflussungsmöglichkeiten von Sodbrennen gedacht werden:
Rauchen und Alkohol haben ungünstigen Einfluss.
Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen sollten vermieden werden.
Ausreichender Schlaf hat eine Bedeutung: unsere Schleimhäute reagieren bei Schlafmangel empfindlicher.
Viele Menschen berichten von Sodbrennen auslösenden Nahrungsmitteln un sollten diese konsequenterweise meiden.
Ganz sicher läßt sich Sodbrennen bei Übergewicht durch eine Gewichtsreduktion günstig beeinflussen: Ein Beispiel für eine rasche Veränderung: Viel Schwangere berichten mit zunehmender Schwangerschaftsdauer und der einhergehenden Gewichtszuname über mehr Sodbrennen. Der nachgeburtlich wieder deutlich zunehmende Platz im Bauch führt meist zu rascher Besserung.
Sollten Sie schon über längere Zeit einen Protonenpumpenhemmer einnehmen, müssen Sie nicht mit erheblichen ungünstigen Langzeitauswirkungen rechnen. Die meisten der kritischen Aussagen konnten durch Untersuchungen der letzten Jahre nicht bestätigt bzw. widerlegt werden.
Dennoch lohnt wich fast immer ein Reduktions- oder Absetzversuch:
Setzen Sie den PPI (Protonenpumpenhemmer; z.B. Omeprazol, Pantoprazol, Esomeprazol, Lansoprazol) nicht abrupt ab.
Dies geht meist mit einer kurzzeitig überschießenden Säureproduktion einher, sodass Sie den Eindruck gewinnen, gar nicht mehr auf die Substanz verzichten zu können.
Halbieren Sie stattdessen z.B. die Tagesdosis für 1 bis 2 Wochen, in einem zweiten Schritt versuchen Sie die Einnahme auf nur alle 2 Tage zu beschränken. Wenn auch dies nicht mit erneut starkem Sodbrennen einhergeht, können Sie einen kompletten Einnahmeverzicht versuchen.
In Phasen stärkeren Sodbrennens können PPI auch bedarfsweise in der Regel über nur einige Tage eingenommen werden.
Sichtbare verätzungsartige Schleimhautschäden der Speiseröhre erfordern in der Regel eine mindestens 4 -bis 8-wöchige med. Therapie.
Das wiederholte Gefühl einer schmerzhaften Passagestörung der Nahrung sollte immer endoskopisch mittels einer Magenspiegelung abgeklärt werden.
Herzlichst Ihr Günther Heck
Gelegentliches Sodbrennen (meist verursacht durch Magensäure oder Gallensäuren) ist unbedenklich, gehört sozusagen zum Leben und seinen "Annehmlichkeiten" und wird wegen nur kurzer Dauer keinen Arztbesuch erfordern.
Häufiges Sodbrennen oder eine schmerzhafte Passagestörung von fester Nahrung oder Getränken sollten mittels einer Magenspiegelung (bei der auch die Speiseröhre passiert wird) abgeklärt werden:
70 % der Betroffenen haben keine sichtbaren Veränderungen in der Speiseröhre.
Im Zweifelsfall sollte dann zur Klärung der Beschwerden eine Langzeitmessung des Säuregehaltes in der Speiseröhre erfolgen, eine sogenannte Langzeit-pH-Metrie über 24 Stunden. Zierbei wird eine dünne Meßsonde über die Nase eingeführt und in der Speiseröhre plaziert. Durch eine solche Messung kann zum Beispiel auch differenziert werde, ob ein galliger Rückfluss vorliegt.
In den letzten 20 Jahren ist die Einname von säurebildungshemmenden Präparaten regelrecht explodiert. Hieran war neben der zu unkritischen ärztlichen Verordnung auch die Bequemlichkeit der Patienten beteiligt.
Dabei sollte immer auch an nicht med. Beeinflussungsmöglichkeiten von Sodbrennen gedacht werden:
Rauchen und Alkohol haben ungünstigen Einfluss.
Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen sollten vermieden werden.
Ausreichender Schlaf hat eine Bedeutung: unsere Schleimhäute reagieren bei Schlafmangel empfindlicher.
Viele Menschen berichten von Sodbrennen auslösenden Nahrungsmitteln un sollten diese konsequenterweise meiden.
Ganz sicher läßt sich Sodbrennen bei Übergewicht durch eine Gewichtsreduktion günstig beeinflussen: Ein Beispiel für eine rasche Veränderung: Viel Schwangere berichten mit zunehmender Schwangerschaftsdauer und der einhergehenden Gewichtszuname über mehr Sodbrennen. Der nachgeburtlich wieder deutlich zunehmende Platz im Bauch führt meist zu rascher Besserung.
Sollten Sie schon über längere Zeit einen Protonenpumpenhemmer einnehmen, müssen Sie nicht mit erheblichen ungünstigen Langzeitauswirkungen rechnen. Die meisten der kritischen Aussagen konnten durch Untersuchungen der letzten Jahre nicht bestätigt bzw. widerlegt werden.
Dennoch lohnt wich fast immer ein Reduktions- oder Absetzversuch:
Setzen Sie den PPI (Protonenpumpenhemmer; z.B. Omeprazol, Pantoprazol, Esomeprazol, Lansoprazol) nicht abrupt ab.
Dies geht meist mit einer kurzzeitig überschießenden Säureproduktion einher, sodass Sie den Eindruck gewinnen, gar nicht mehr auf die Substanz verzichten zu können.
Halbieren Sie stattdessen z.B. die Tagesdosis für 1 bis 2 Wochen, in einem zweiten Schritt versuchen Sie die Einnahme auf nur alle 2 Tage zu beschränken. Wenn auch dies nicht mit erneut starkem Sodbrennen einhergeht, können Sie einen kompletten Einnahmeverzicht versuchen.
In Phasen stärkeren Sodbrennens können PPI auch bedarfsweise in der Regel über nur einige Tage eingenommen werden.
Sichtbare verätzungsartige Schleimhautschäden der Speiseröhre erfordern in der Regel eine mindestens 4 -bis 8-wöchige med. Therapie.
Das wiederholte Gefühl einer schmerzhaften Passagestörung der Nahrung sollte immer endoskopisch mittels einer Magenspiegelung abgeklärt werden.
Herzlichst Ihr Günther Heck