Zeitbombe im Bauch
Zeitbombe im Bauch ? - seit dem 1.1.2018 unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen eine Früherkennung zum Bauchaortenaneurysma.
Die erweiterte Bauchaorta, das sogenannte Bauchaortenaneurysma, entwickelt sich im Stillen und führt im Falle der Ruptur, des Platzens, zu einer lebensgefährlichen Notfallsituation, die von der Hälfte der Betroffenen nicht überlebt wird.
Eine Bauchschlagader hat normalerweise einen Durchmesser bis 25 mm.
Wer zählt zur Risikogruppe:
Männer über 65, vor allem dann, wenn Sie zusätzlich an Bluthochdruck oder einer anderen Gefäßerkrankung leiden.
In dieser Gruppe findet man bei 18 von 1000 untersuchten ein Aneurysma zwischen 30 und 54 mm Durchmesser.
Bei 2 von 1000 untersuchten liegt ein Aneurysma mit einem Durchmesser > 55 mm vor. In diesem Fall wird eine Op mittels OP oder Kathetertechnik empfohlen, bei kleinerem Durchmesser erfolgen Kontrollmessungen in festen Abständen.
Dies hat dazu geführt, dass seit dem 1. Januar 2018 allen Männern ab dem 65. Lebensjahr eine Früherkennung angeboten wird. Völlig schmerzfrei und risikolos kann mit einer normalen Ultraschalluntersuchung die Beschaffenheit der Bauchaorta überprüft werden. Dabei kann die Intensität einer Verkalkung und ein ev. bereits vergrößerter Durchmesser rasch erfaßt werden. Meist sind auch die Beckenarterien gut einsehbar, denn auch hier kann es zu einer gefährlichen Durchmesserzunahme kommen.
Je größer der Durchmesser, desto höher ist die Wandspannung und umso größer wird das Risiko, dass das "Rohr" dem Druck nicht mehr stand hält. Wegen der Größe des Gefäßes kommt es dann meist sehr rasch zum hohen Blutverlust und hierdurch bedingten Kreislaufzusammenbruch.
Fragen Sie also beim nächsten Besuch Ihren Hausarzt; gerne können Sie auch in unserer Praxis einen Untersuchungstermin vereinbaren.
Und wie ist es mit den Frauen?
Das Risiko ist für Frauen nicht gleich null, jedoch deutlich geringer. Der Gesetzgeber har sich daher (vorerst) auf die Zielgruppe der Männer beschränkt.
Übrigens: Seit dem 1.1.2018 habe ich bis zum 15.7.2019 15 Bauchaortenaneurysmen (BAA) im Rahmen des Screenings diagnostiziert.
Herzlichst
Ihr Günther Heck
Die erweiterte Bauchaorta, das sogenannte Bauchaortenaneurysma, entwickelt sich im Stillen und führt im Falle der Ruptur, des Platzens, zu einer lebensgefährlichen Notfallsituation, die von der Hälfte der Betroffenen nicht überlebt wird.
Eine Bauchschlagader hat normalerweise einen Durchmesser bis 25 mm.
Wer zählt zur Risikogruppe:
Männer über 65, vor allem dann, wenn Sie zusätzlich an Bluthochdruck oder einer anderen Gefäßerkrankung leiden.
In dieser Gruppe findet man bei 18 von 1000 untersuchten ein Aneurysma zwischen 30 und 54 mm Durchmesser.
Bei 2 von 1000 untersuchten liegt ein Aneurysma mit einem Durchmesser > 55 mm vor. In diesem Fall wird eine Op mittels OP oder Kathetertechnik empfohlen, bei kleinerem Durchmesser erfolgen Kontrollmessungen in festen Abständen.
Dies hat dazu geführt, dass seit dem 1. Januar 2018 allen Männern ab dem 65. Lebensjahr eine Früherkennung angeboten wird. Völlig schmerzfrei und risikolos kann mit einer normalen Ultraschalluntersuchung die Beschaffenheit der Bauchaorta überprüft werden. Dabei kann die Intensität einer Verkalkung und ein ev. bereits vergrößerter Durchmesser rasch erfaßt werden. Meist sind auch die Beckenarterien gut einsehbar, denn auch hier kann es zu einer gefährlichen Durchmesserzunahme kommen.
Je größer der Durchmesser, desto höher ist die Wandspannung und umso größer wird das Risiko, dass das "Rohr" dem Druck nicht mehr stand hält. Wegen der Größe des Gefäßes kommt es dann meist sehr rasch zum hohen Blutverlust und hierdurch bedingten Kreislaufzusammenbruch.
Fragen Sie also beim nächsten Besuch Ihren Hausarzt; gerne können Sie auch in unserer Praxis einen Untersuchungstermin vereinbaren.
Und wie ist es mit den Frauen?
Das Risiko ist für Frauen nicht gleich null, jedoch deutlich geringer. Der Gesetzgeber har sich daher (vorerst) auf die Zielgruppe der Männer beschränkt.
Übrigens: Seit dem 1.1.2018 habe ich bis zum 15.7.2019 15 Bauchaortenaneurysmen (BAA) im Rahmen des Screenings diagnostiziert.
Herzlichst
Ihr Günther Heck